Wir bitten um Anwesenheit

Künstlerisches Laborieren im digitalen Raum I September 2020, Dortmund

Wie sieht Anwesenheit aus? Muss ein Körper zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein? Gibt es digitale Anwesenheit? Wie unterscheiden sich Anwesenheit vor Ort und digitale Anwesenheit? Und schließt das eine das andere aus? Der Vorwurf lautet oft, dass junge Menschen in der Digitalität durchaus anwesend sind, im realen Leben aber immer unsichtbarer werden. Wie haltbar ist diese Aussage? Und warum ist Anwesenheit überhaupt wichtig? Ist Anwesenheit gleichbedeutend mit sozialer Teilhabe und geht soziale Teilhabe nicht genau so gut digital? Welche Möglichkeiten ergeben sich aus analogen und digitalen Anwesenheiten?

Das Junge Ensemble beschäftigte sich mit den Fragen um Anwesenheit und die Veränderungspotentiale, die in Anwesenheit stecken. In performativen Versuchen wurde Anwesenheit erforscht – als Interventionslabor im öffentlichen Raum in räumlicher Nähe zum Inszenierungsprojekt POSITIONEN.

Bevor Wir bitten um Anwesenheit nun weiterentwickelt und im Dezember als digitale Entwicklung Anwesenheit jetzt! zu sehen sein wird, werden hier seit dem 07.09.2020 filmische Auseinandersetzungen mit Anwesenheit präsentiert, die von Karla Stindt während der Probenarbeit entworfen wurden.

 





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