what I believe. I believe. what?

Ein Tanztheaterprojekt zum Thema Glauben | 2019, Theater im Depot

 

Glauben oder wissen. Wissen oder fragen. Fragen oder irgendetwas Angesagtes zum Knowhow beitragen. Oder posten oder liken. Einfach feiern oder streiken. 1000 Möglichkeiten: Oder doch nur eine, um das Leben zu begreifen? Was ist das Absurdeste woran man glauben kann? Was ist das Gegenteil von Glauben?

Für die Tanztheaterproduktion „What I believe. I believe. What?“ haben sich 25 Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Thema Glauben auseinandergesetzt. Während die einen einer Religion angehören, verehren die anderen die neueste Turnschuhkollektion. Wie geht das zusammen?

Unter der Leitung der Choreografin Birgit Götz und des Regisseurs Thorsten Bihegue haben sich die Tänzer:innen und Darsteller:innen zwischen 16 und 27 Jahren mehrere Monate lang mit dem Thema Glauben auseinandergesetzt. In Interviews haben sie sich selbst und den Studierenden der internationalen Klasse des Dortmunder Westfalenkollegs viele Fragen gestellt: Welche Farbe hat das Glauben? Bist du abergläubisch? Wo sitzt das Glauben im Körper?

Interviewbogen Glaube

Zwischen Wissen und Religion – die Spannweite des Glaubens ist immens. Gemeinsam haben sich die Teilnehmenden seinen verschiedenen Ausprägungen genähert. Entstanden ist ein spartenübergreifendes Bühnenstück aus Tanz, Theater, selbst produzierten Soundcollagen und Videoprojektionen. Ein großer Teil der Texte haben die Teilnehmenden verfasst – unter Titeln wie „Suboptimale Selbstoptimierung“ oder „Gott ist ein Sadist“ erzählen die Darsteller:innen von kapitalistischen Zwängen und dem Drang nach Anpassung an eine Gesellschaft, die sich religionsgleich dem Konsum verschworen hat. Sie berichten von ihren körperlichen Unzulänglichkeiten und tarieren diese zwischen eigenem Verschulden und göttlichem Versagen aus.

Förderer & Partner:

  • LAG Soziokultur