Anwesenheit_Jetzt!

Künstlerische Aktion des Jungen Ensemble | Dezember 2020 in einem Onlineformat

Anwesenheit, Mensch, Gesellschaft und Digitalität. Ohne soziale Medien sind viele Kontakte während seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 nicht möglich gewesen. Nähe und Distanz erhielten so weitere Facetten. Was machte das mit unseren zwischenmenschlichen Begegnungen und auch überhaupt mit uns? Die Einschränkung von körperlicher Anwesenheit machte viele Menschen einsamer, doch sie gab auch die Chance sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Eine Krise, die das Thema „Anwesenheit“ ganz neu definiert, wurde vom Jungen Ensemble von vier.D mit Humor und Nachdenklichkeit in einer Collage aus Theater, Tanz und Performance zusammengefasst. Eine Bestandsaufnahme, ein Ist-Zustand oder ein theatraler Neubeginn?

Eindrücke, die im Sommer 2020 während des vorhergehenden Interventionslabors Wir bitten um Anwesenheit. gesammelt wurden, verdichteten sich in Anwesenheit_Jetzt! zu einer Auseinandersetzung mit Anwesenheit, Nähe und Distanz. Während Wir bitten um Anwesenheit. im urbanen Raum Fragen zu Nähe und Distanz gestellt hat und im digitalen begleitet von Carla Stindt Zwischenmenschlichkeit und Kommunikation untersuchte, ging „Anwesenheit_Jetzt!“ darüber hinaus: In kürzester Zeit übertrug das Junge Ensemble im zweiten Lockdown im November 2020 die ursprünglich als Bühnenfassung geplante Fortsetzung in den digitalen Raum. Mit insgesamt fünf Videobeiträgen sowie verschiedenen Text- und Bildformaten wurden die Eindrücke, die während Wir bitten um Anwesenheit. gesammelt wurden, weiter verarbeitet. Die Produktion war eine künstlerische Analyse mit den Möglichkeiten und Mitteln von Anwesenheit, von Gemeinsamkeit und Einsamkeit, mitten in der Stadt und alleine im digitalen Raum.

Videobeiträge, Fotos, Skizzen – Das Junge Ensemble bleibt weiter anwesend.

Sind wir illegal?

 

Probenskizze MEET AND MISS

 

sushi (c) Elikem Anyigba

sushi (c) Elikem Anyigba