Werkschau Birgit Götz: 25 Sekunden

„Abstand, Achtsamkeit, allein sein, Anstrengung, Ansteckung, Angst, Atem, Aufmerksamkeit, Berührung, Bewusstsein, Chance, Desinfektion, „Ich fühle mich unberührt“, Einsamkeit, Entfremdung, Familie,  fremd,  Körper, Hände, korrektes Verhalten, „man wird sich anders begegnen“, „nichts wird wie vorher sein“, Normalität, Regeln, Sauberkeit, Schutz, Sensibilität, Selbstwahrnehmung, Seife, Sehnsucht, Symptome, verkümmern, Verlust, vertraut, waschen, Zeit, Zuversicht, Zweisamkeit“

Der Alltag verändert sich. Begegnungen verwalten sich selbst und werden zu neuen Räumen und Möglichkeiten. Das regelbehaftete und ritualisierte Händewaschen mit einem empfohlenen Zeitfenster von 25 Sekunden ist eine kurze Begegnung mit dem eigenen Körper, bei dem die beiden Hände wie ein inniges Paar zusammenkommen, sich suchen und finden. Das was sie tun wollen, können sie nur zusammen tun.

25 sekunden ist ein performative Recherche und Interpretation gesellschaftlicher Impulse in Zeiten der Pandemie, bei der zwei Tänzer:innen einen intimen Dialog eingehen und sich von ihren Händen und Körpern leiten lassen. Birgit Götz erarbeitet mit Sebastian Knipp und Celia Hickey eine intime, tänzerische Recherche, die sich ganz dem Händewaschen verschreibt.

 

 

 

Konzept und Choreografie: Birgit Götz
Tanz: Sebastian Knipp, Celia Hickey
Video: Sören Meffert
Musik: Steffen Lutter: Sequenzia, Daniel Kamwa: Chemos Two
Förderer: Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen