be a_part of me
ICH! DU! WIR? – Künstlerische Versuchsanordnungen im Stadtraum | 2017, Unionviertel Dortmund
Integration, Assimilation, Inklusion … Das sind Begriffe, die uns permanent begegnen. Doch was bedeuten diese Prozesse eigentlich genau für uns? Was macht eine multikulturelle Gesellschaft aus? Worin unterscheide ich mich als Individuum von den anderen und was macht uns zur Gemeinschaft? Kann Unterschiedliches zu einem Ganzen werden? Gibt es ein vielfältiges Ganzes oder werden wir alle immer gleicher? Und wie funktioniert das? Dies sind die zentralen Fragen eines im Schwerpunkt zweiwöchigen künstlerischen Labors im August im Unionviertel Dortmund, die anschließend an zwei Wochenenden im September nach Göttingen und Hamm ziehen werden.
Im August 2017 kamen unter dem Titel „be a_part of me“ acht Künstler*innen aus unterschiedlichen Kulturen zusammen, die sich im Stadtraum auf die Suche nach der Vielfältigkeit des Ganzen begeben haben. Die Schauspieler Rezan Kanat und Matthias Damberg, die Tänzerinnen Pavlina Cerna und Roua Reshad, die Musikerin Gilda Razani und der Medienkünstler Reimar de la Chevallerie untersuchten unter der künstlerischen Leitung von Birgit Götz (Choreografin) und Nina de la Chevallerie (Regisseurin) die Frage, ob Unterschiedliches zu einem Ganzen, einer homogenen Gesellschaft werden kann oder ob es überhaupt ein Ganzes gibt.
In den Sparten Musik, Schauspiel, Tanz und Performance experimentierte die Künstlergrupe gemeinsam mit den Bewohner*innen des Viertels, mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, mit Menschen aus der Mitte der Gesellschaft in öffentlichen Räumen.
Aus den künstlerischen Entwürfen sind Tanz-Theater-Musik-Performances entstanden, die am 21., 23., 25., und 27. August, im Dortmunder Unionviertel an verschiedenen Orten als Rundgang in Kleingruppen zu entdecken waren.
Weitere Labore fanden anschließend in Göttingen und Hamm statt: